Tag der Menschen mit Behinderung #PurpleLightUp
Jobcenter und Jugendberufsagentur (JuBA) leuchten vom 03.12.2021 bis 6.12.2021 lila
#PurpleLightUp heißt eine europaweite Kampagne, die am 3. Dezember.2021, dem Tag der Menschen mit Behinderung, auf die wirtschaftliche Selbstbestimmung von behinderten Menschen aufmerksam machen will und Behörden, Arbeitgeber und Institutionen aufruft, an diesem Tag ein lila Zeichen zu setzen. In Worms werden das Jobcenter in der Schönauer Straße und die JuBA hinter dem Bahnhof aus diesem Grund vom 3. bis 6. Dezember in ihren Glasfronten lila leuchten. „Wir wollen“, so der stellvertretende Jobcenterleiter Markus Holzmann, der die Idee zur Aktion hatte, „auf die Situation von arbeitssuchenden Menschen mit Behinderung aufmerksam machen.“ Auch wenn das Risiko dieser Gruppe während der Corona-Pandemie arbeitslos zu werden, deutlich geringer als allgemein war, so war und ist es deutlich schwerer für einen behinderten Arbeitssuchenden, wieder eine neue Stelle zu finden, so Holzmann. Bislang konnten diese Menschen auch noch nicht von der anziehenden Wirtschaft profitieren und so ist die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung, die das Jobcenter Worms betreut, von 41 im Januar 2020 auf 71 im Oktober 2021 gestiegen.
Bei Arbeitgebern bestehen im Hinblick auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung oftmals Unsicherheiten und Vorbehalte, oft auf Grund von Fehlinformationen zu besonderen Schutzrechten oder von Zweifeln an der Leistungsfähigkeit. Dabei sind Menschen mit Behinderung oft genauso leistungsfähig, man muss ihnen nur die Chance geben, es zu zeigen und gerade dies war und ist in der Pandemie oftmals unmöglich. Viele Einstellungen laufen nach Betriebspraktika und diese fanden, verständlicherweise in den letzten knapp zwei Jahren oft nicht statt.
„Mit den drei lila Tagen wollen wir die Arbeitgeber aufrufen, dass sie 362 Tage Zeit haben, Veränderungen bei sich vorzunehmen und einem oder mehreren Behinderten Menschen eine Chance auf eine Einstellung zu geben und das Unternehmen damit vielfältiger zu machen“, so Markus Holzmann.